„Auch die Studierenden müssen von der Einführung des Deutschlandticket profitieren“

Videostream-der-Plenarrede-26.01.23

Im Mai dieses Jahres wird voraussichtlich das bundesweite Deutschlandticket eingeführt. Für die Bürgerinnen und Bürger wird dadurch die Nutzung des ÖPNV wesentlich günstiger und einfacher. Im Plenum wurde heute auf Antrag der FDP über die Frage diskutiert, welche Auswirkungen dies für die kostengünstige Gewährleistung der Mobilität von Studierenden hat, die bislang durch ihr Semesterticket NRW-weit den ÖPNV nutzen konnten.

Die FDP plädiert letztlich für die Abschaffung des Semesterticket, da es ja nun bald das bundesweit gültige Deutschlandticket gäbe. Allerdings ist dieses im Vergleich zum Semesterticket immer noch für Studierende merklich teurer. Die SPD sieht darin eine nicht zumutbare finanzielle Mehrbelastung für Studierende. Es könne nicht sein, so Dilek Engin, die für die SPD-Fraktion in die Debatte ging, dass der ÖPNV durch die Einführung des Deutschlandtickets insgesamt spürbar günstiger werde, aber die Studierenden davon nicht profitieren würden.

Engin erneuerte die Forderung der SPD, über die Einführung eines NRW-weiten Tickets „1 € pro Tag“ ins Gespräch zu kommen. Aber dafür müsse sich die Landesregierung bewegen. Auch unterstützte sie den Vorschlag des Landes-Asten-Treffens NRW, dass die Semestertickets zukünftig den Geltungsbereich des Deutschlandtickets haben sollten. Dann aber jedoch zu einem für Studierende reduzierten halbjährigen Preis von 129 €. Dies wäre, so Engin, eine wirklich sozialverträgliche Lösung, die für die Studierenden eine spürbare finanzielle Entlastung bedeuten würde.