„Kulturpolitik ist Gesellschaftspolitik, und die Teilhabe sowie Teilnahme an beidem ist heute wichtiger denn je. Durch sie wird das Ziel erreicht, als selbstbewusste Menschen in einem friedlichen Gemeinwesen zusammenzuleben.“ Wenn also ein Antrag die Förderung von Diversität und Teilhabegerechtigkeit an den Theatern und Kultureinrichtungen im Land zum Ziel hat, so machte Andreas Bialas in der heutigen Plenardebatte deutlich, wird die SPD-Fraktion einer vernünftigen Umsetzung ihre Zustimmung geben.
Kultur für alle, betonte Andreas Bialas, sei dabei keineswegs ein neuer Gedanke. Doch leider sei die Umsetzung noch immer auf dem Weg, die Leitidee nicht vollständig erfüllt. Der Landesregierung, die bedauerlicherweise erst die bestehenden Pläne sowie die Zukunftsakademie geschlossen habe, muss also nun dieses Feld bestellen, was Bialas ausdrücklich begrüßte und unterstützen will.
Zwei Hinweise gab der Wuppertaler Abgeordnete in Richtung der Landesregierung: Projekte wie Glanzstoff, die die selbstverständliche und inklusive Teilhabe von Menschen mit und Menschen ohne Handicap am allgemeinen Theater ermöglichen, mehr Sichtbarkeit z.B. bei repräsentativen Terminen der Landesregierung zu verschaffen. Und er empfahl den genauen Blick auf Ungerechtigkeiten im System, die es gibt, um diese zu vermindern. Im Ausschuss seien zudem auf die Erfahrungswerte von Themis zu hören, der Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt des Deutschen Bühnenvereins.
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