Ein umfassendes Bild hat sich der Arbeitskreis Wissenschaft der SPD-Fraktion im NRW-Landtag vom Stand der Sanierungsarbeiten auf dem Campus Rheinbach der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gemacht. Die Abgeordneten trafen sich mit Hochschulpräsident Hartmut Ihne und Kanzlerin Angela Fischer vor Ort und hat die von den Flutschäden betroffenen Gebäude besichtigt. Die Landtagsabgeordneten sicherten ihre volle Unterstützung bei der weiteren Finanzierung der Wiederherstellung des Campus zu.
Zusammen mit Dietmar Bell, wissenschaftspolitscher Sprecher der SPD-Fraktion, hatten sich Gabriele Hammelrath und Karl Schultheis auf den Weg von Düsseldorf nach Rheinbach gemacht. Die drei Abgeordneten gehören dem Arbeitskreis Wissenschaft ihrer Fraktion an.
Für die Hochschule erläuterten Präsident Hartmut Ihne und Kanzlerin Angela Fischer sowie die Dekane Michaela Wirtz und Peter Muck die aktuellen Herausforderungen.
Dietmar Bell und seine Fraktionskollegen zeigten sich beeindruckt von dem großen Einsatz, den zahlreiche Hochschulangehörige beim Aufräumen und der Weiterführung des Lehrbetriebs gezeigt haben. „Das nehmen wir von hier mit: Es gibt ein Team, das alles daransetzt, dass wieder Leben auf den Campus einkehrt“, sagte Bell. „Das ist ein starkes Signal der Hochschule.“
Hochschulpräsident Hartmut Ihne verdeutlichte, dass ihm insbesondere die Situation der Doktorandinnen und Doktoranden beschäftige, die aufgrund fehlender Laborplätze nicht mit ihrem Promotionsvorhaben vorankämen: „Das kann hart für die Lebensplanung sein, schließlich hängen Familien daran.“ Er würde sich einen Topf wünschen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, so Ihne, die in Not seien.
Die durch das Land NRW zu bewilligenden Mittel gaben Dietmar Bell das Stichwort, um die parlamentarische Unterstützung durch seine Fraktion zuzusichern. Der Abgeordnete bot an, die Frage im Finanzausschuss zu thematisieren, wenn die Landesregierung es nicht von sich aus mache. „Wir werden den Kolleginnen und Kollegen“, so Bell, „die Hochschule ans Herz legen.“